coop verhindert freie wahlen

Der Verwaltungsrat von Coop verschärfte in einer Nacht- und Nebelaktion das Coop-Wahlreglement und verunmöglicht damit die Organisation von freien Wahlen in der grössten Genossenschaft der Schweiz. Es ist jetzt über 30 mal schwieriger Unterschriften für Coop-Wahlen zu sammeln als für nationale Referenden. Das ist völlig absurd. Grund für die demokratiefeindliche Verschärfung des Wahlprozesses: Der Verein detailwandel.ch wollte freie Coop-Wahlen durchführen und stand kurz vor der Lancierung der Wahlkampagne.  Mehr Infos (Medienmitteilung).

Offener Brief

Träumst Du von einem Coop, der im Interesse seiner Mitarbeitenden, Produzierenden und Konsumierenden wirtschaftet? Dann unterzeichne jetzt unseren offenen Brief an den Verwaltungsrat von Coop und fordere ihn auf, die demokratiefeindlichen Massnahmen zurückzunehmen und das Unternehmen demokratisch zu gestalten.

der Plan

Der Verein detailwandel.ch hatte einen ausgeklügelten Plan namens «Projekt C» entwickelt. Im Einklang mit dem Genossenschaftsgesetz, den Coop-Statuten und dem Coop-Wahlreglement wollte der Verein die Macht über Coop zu je einem Drittel an Konsumierende, Produzierende/Lieferant*innen und an die Mitarbeitenden übergeben.

Dazu war es nötig, dass der Verein über 500 Kandidierende für die sechs Coop-Regionalräte in der ganzen Schweiz aufstellte. Dies passierte im Geheimen, weil davon ausgegangen werden musste, dass der Verwaltungsrat von Coop an dieser Machtverschiebung keine Freude hat und er deshalb das Wahlreglement verschärfen wird. (Und tatsächlich passierte genau das).

Damit die Wahllisten mit den über 500 Kandidierenden gültig werden, hätten jetzt in einem zweiten Schritt innerhalb von nur 30 Tagen über 55’000 Unterschriften gesammelt werden müssen. Für diese sehr ambitionierte Unterschriftensammlung ist alles minutiös vorbereitet gewesen.

Nach der erfolgreichen Unterschriftensammlung hätten  2,5 Millionen Coop-Genossenschafter*innen das erste Mal seit 60 Jahren Coop demokratisch mitgestalten können. (Coop-Genossenschafter*in ist, wer die Coopzeitung abonniert hat)

Es kam leider anders…

Coop-Undemokratie

Gleich vier demokratiefeindliche Abwehrmassnahmen beschloss der Coop-Verwaltungsrat, um die ohnehin schon sehr aufwändige Organisation von freien Wahlen zu verunmöglichen. Anstelle von 30 Tagen für eine Unterschriftensammlung für freie Wahlen, bleiben neu nur noch 15 Tage. Es müssen neu nicht mehr 55‘000 Unterschriften gesammelt werden, sondern 165‘000. Und neu muss bei jeder Unterschrift die Mitgliedsnummer von Coop angegeben werden. Das ist, wie wenn bei einer Unterschriftensammlung für ein nationales Referendum die AHV-Nummer auswendig angegeben werden müsste.

Zum Vergleich: Eine erfolgreiche Unterschriftensammlung bei Coop ist nun über 30 mal so schwierig wie bei einem nationalen Referendum, wird auch die Anzahl der stimmberechtigten Menschen berücksichtigt.

Coop – von uns für uns

Wir wollten ein Coop mit klaren Verbesserungen für die Mitarbeitenden, Produzent*innen und Lieferant*innen sowie eine konsequente Klimastrategie. Doch der Coop-Verwaltungsrat hat das Vorhaben im Keim erstickt und die Voraussetzungen für die demokratische Mitwirkung der Coop-Genossenschafter*innen bis ins Absurde verschärft. Unterschreibe jetzt den offenen Brief und setze dich für einen demokratischen Wandel bei Coop ein.

Für Hinweise und Anliegen sind wir für Sie da

Konsequente Klimastrategie

Bessere Arbeitsbedingungen

Faire Preise

Spenden

Der Coop-Verwaltungsrat verhindert mit demokratiefeindlichen Massnahmen unsere Unterschriftensammlung und die Organisation von freien Wahlen. Wir haben jedoch schon viel Geld in die Kampagne investiert und sind froh, wenn wir auf den offenen Rechnungen nicht sitzen bleiben und Budget für die kommenden Aktionen haben. Danke für deinen Beitrag an den #Detailwandel.

Falls du per Banküberweisung spenden willst,
verwende bitte folgende Angaben

IBAN CH86 0900 0000 1546 1650 1
Verein detailwandel.ch, Bern