Hallo

Schön, dass du hierher gefunden hast…

Wusstest du, dass die Grossverteilerin Coop die grösste Schweizer Genossenschaft ist und eigentlich ihren Genossenschafter*innen gehört? Das heisst konkret, dass du dich als Genossenschafter*in als Regionalrät*in aufstellen lassen kannst. Du bestimmst mit, was für Produkte Coop führt, wie hoch die Preise sein sollen, wie gut die Mitarbeitenden, Landwirt*innen und Produzent*innen entlöhnt – und wertgeschätzt werden! 

Du fragst dich jetzt, ob du Genossenschafter*in bist? Wenn du die Coopzeitung auf deinen Namen abonniert hast, bist du’s!

Theoretisch könnte Coop schon heute den Ansprüchen von Mitarbeitenden, Produzent*innen und Konsument*innen gerecht werden. Leider liegt die Betonung auf “theoretisch”. In Tat und Wahrheit lassen sich die immer gleichen Menschen alle vier Jahre in einer stillen “Nicht-Wahl” bestätigen. Von demokratischem Mitspracherecht kann nicht die Rede sein. Und so ändert sich auch wenig an der Firmenpolitik. Wir aber möchten einen Coop, der von und für die Bevölkerung, die Mitarbeitenden und Produzent*innen steht. Ein Coop – von uns und für uns.

Unser Ziel ist es, Coop von innen heraus zu verändern. Wir organisieren deshalb die ersten demokratischen Wahlen für Coop. Gemäss Statuten können wir alternative Wahllisten für die Coop-Regionalratswahlen einreichen. Genau das wollen wir machen. Dazu braucht es einerseits Kandidierende, andererseits eine Vielzahl an Unterschriften, die die Wahllisten beglaubigen.

Das Prozedere ist sehr aufwändig, aber nicht unmöglich zu meistern. Wir brauchen Menschen, die bereit sind, als Regionalrät*innen zu kandidieren und Menschen, die mithelfen, Unterschriften zu sammeln. Hat beides geklappt, folgt ein Wahlkampf und die ersten demokratischen Wahlen der Coop-Regionalräte.

Verlieren können wir nichts. Gewinnen jedoch die Demokratisierung eines 30-Milliarden-Unternehmens, einem lebenden Organismus, dem es nicht mehr nur um den Profit, sondern wahrhaftig um das Wohlergehen der Natur und aller Beteiligten geht.

Wir wollen klare Verbesserungen beim Klimaschutz, bei den Arbeitsbedingungen und der Preisgestaltung umsetzen. Zudem nehmen wir die Anliegen von Konsument*innen, Mitarbeitenden sowie von Lieferant*innen und Produzent*innen direkt in die Unternehmensstrategie auf. Das wäre ein grosser Fortschritt für eine generationengerechte und zukunftsfähige Wirtschaft. Coop könnte sich endlich zurecht als nachhaltigster Detailhändler der Welt bezeichnen. Und wir endlich in einem Coop einkaufen, das nur Produkte führt, die mit unseren Werten in Einklang stehen. Es wäre ein Coop – von uns für uns.

Bist du dabei?